1. Die Spannungsversorgung:

empfaenger 01

Versorgt wird der Empfänger mit 2 Mignon-Zellen, die an der Platine kontaktieren. An den Punkten 1..8 ist ein Trafo angeschlossen.
Der folgende Schaltplan ist bestimmt nicht 100% korrekt, ergibt aber ein grobes Bild des Schaltungsaufbaues:

empfaenger 02

Aus den 3V (@120mA) werden über eine Zerhackerstufe mit anschließender Hochtransformation und diversen Abgriffen per
Gleichrichtung die Betriebsspannungen gewonnen. Die Frequenz der Zerhackerstufe kann über das 3k3-Poti eingestellt werden.
Dreht man am Poti ändern sich natürlich ALLE Spannungen ...

empfaenger 03

Die Frequenz lag in meinem Gerät zwischen 65kHz und 80 kHz

empfaenger 04
Spannung am Punkt 7 mit 5V/div 5us/div, damit liegt die Frequenz bei ca. 76kHz.
 

Punkt
Spannung
Strombedarf
A
4,1 V
29,5 mA
B
8,9 V
3,2 mA
C
13,2 V
9,2 mA
D
30 V
?? mA
(E)
3 V
59,6 mA*

* Spannungen 4,1//8,9//13,2V von aussen eingespeist, Stromverbrauch am Batterieanschluss gemessen.

2. Der Ausgang zur Uhr:

empfaenger 06
 

Pin Nummer
Bedeutung
Stromverbrauch
1
8,9V Festspannung
3mA
2
13,2V Festspannung
9,3mA
3
4,1V Festspannung
1,2mA
4
GND
-
5
Sync-Impulse
-
6
Videosignal
-

Die Spannungen 13,2V // 8,9V // 4,1V sind jeweils über 10 Ohm Widerstände abgesichert.

Das Video-Signal scheint mir so, wie wenn es in der Uhr auf eine Diodenstrecke trifft (Transistor BE-Strecke).
Über das Poti an der Rückseite des Empfängers kann man den "Grundstrom" einstellen, der in die Uhr fließt.
Ist die Uhr angeschlossen, so kann an Pin 6 eine Spannung zwischen 0,62V und 0,66V gemessen werden.

Pin 5 puffert die Sync-Signale (Composite-Sync !).

empfaenger 05